Montag, 12. Dezember 2016

Kari: Rezension zu "Liebe geht durch alle Zeiten 01 - Rubinrot"...

… oder Wieso sich TamTam nicht immer lohnt

Weiter geht’s mit meinem Einhorn-Hof! Die liebe Miri bat mich, Teil 1 ihrer Lieblingsreihe zu rezensieren, dieser Belästigungsaufforderung komme ich doch zu gerne nach! ^^ Dafür präsentiert euch die stets fröhlich gelaunte Prinzessin BRUNO die Rezension!

'Gwen'dolyn Sophie Elizabeth Shepherd lebt in einer Familie voller Geheimnisse, ohne jedoch in diese eingeweiht zu sein. Seit Jahren wird um ihre Cousine Charlotte ein Riesentheater gemacht, während Gwen daneben steht und relativ normal auswächst – bis sich herausstellt, dass man um Charlotte völlig umsonst Theater gemacht hat und sie es eigentlich gewesen wäre, um die ihre Familie einen Wirbel hätte veranstalten sollen. Wie wird sie sich in einer Welt durchschlagen, die sie für vollkommen unfähig hält und von Männern dominiert wird? Und nebenbei noch ein schulpflichtiger Teenager mit all dessen Problemen sein...

Mein persönlicher Eindruck: Der Leser wurde quasi ohne große Vorwarnung nach dem Prolog direkt in die Handlung hinein katapultiert. Keine großen Erklärungen, kein Vorgeplänkel, sondern sofort mitten rein, genauso wie Gwen. Und ebenso wie Gwen strauchelte der Leser von einer Info zur Nächsten, begleitet durch Gwens lustige Kommentare, was auch daran liegen könnte, dass die Bücher aus Gwens Sicht geschrieben sind.
Gwen war ein herrlich normaler und durchschnittlicher Charakter, abgesehen von ihrer Gabe, die Geister verstorbener und Dämonen sehen zu können, der mir auf Anhieb sympathisch war. Leslie, ihre beste Freundin, war ebenfalls ein herrlicher Charakter und eine willkommene Abwechslung zu den anderen Charakteren, die mir nahezu allesamt unsympathisch waren, allen voran Charlotte, ihre Mutter Glenda und Lady Arista, die Großmutter und Familienoberhaupt der Montroses. Und mit Gideon wurde ich auch nicht ganz so grün, was daran liegen könnte, dass er noch so wenig zu sagen hatte und das, was er sagte, nicht sehr nett war. Selbst Grace und ihre Geheimniskrämerei fand ich nicht sonderlich berauschend, denn immerhin wurde ihre Tochter trotz ihrer Proteste mitten in die uralten Geheimnisse geworfen und sie rückte dennoch nicht mit der Sprache heraus. Für mich ein Stück weit unverständlich, aber nun gut, so musste Gwen sich alles mühsam selbst erarbeiten und wir Leser bekamen immerhin drei dicke Bücher, oder?
Gwens Tollpatschigkeit und mittelmäßigen Schulnoten und Fähigkeiten brachten die Figur dem Leser näher und ich fühlte richtig mit ihr mit.
Zum Plot kann ich noch nicht sooo viel sagen, denn allzu viel ist meiner Meinung nach nicht in diesem Band passiert. Ich fand mit Gwen die einzelnen Stücke des Puzzels heraus und selbst mit den eingeworfenen 'Zitaten' und Phrasen aus den Annalen der Wächter war man als Leser Gwen keinen wirklichen Schritt voraus. Das fand ich schön.
Der Schreibstil war angenehm, genau wie bereits bei Silber: Leicht verständlich und für Jedermann geeignet. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass auch ältere Kinder die Bücher lesen können, nicht nur die Jugend, die die primäre Zielgruppe waren.
Mehr kann ich euch noch nicht sagen, warten wir ab, was Saphirblau so mit sich bringt.

Alles in Allem kann ich das Buch jedem Fantasy-Liebhaber jeden Alters empfehlen, auch wenn manch ältere Generation es vielleicht ein wenig langatmig erleben wird, und Kindern selbstverständlich. Also Bruno und meine eigenen Katzen waren mehr als begeistert.


https://www.amazon.de/Rubinrot-Liebe-geht-durch-Zeiten/dp/3401506005/

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